Am kommenden Sonntag (15 Uhr, Lohrheide-Stadion) möchte der KFC Uerdingen seine Mission Durchmarsch erfolgreich fortsetzen. Bei der SG Wattenscheid 09 bestreitet der ambitionierte Aufsteiger sein erstes Meisterschaftsspiel des Jahres 2018. Die Ziele der Krefelder sind klar definiert: Möglichst schon in dieser Saison soll der Aufstieg in die 3. Liga her. Auf dem Weg dahin hat der KFC noch einige Hürden zu bewältigen. In der West-Staffel muss die Mannschaft von Ex-Profi Michael Wiesinger zunächst das Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den punktgleichen Tabellenführer Viktoria Köln für sich entscheiden. Sollte dies gelingen, wartet bekanntlich noch die Aufstiegsrelegation.
Dort würden sich die Uerdinger einem Wettbewerbsnachteil gegenübersehen. Denn sein Heimspiel in der Play-off-Runde dürfte der KFC nicht im Grotenburg-Stadion austragen. Das berichten "RP Online" und "Fupa". Die Hinspiele finden am 24. Mai und die Rückspiele am 27. Mai 2018 statt.
Der Grund für das Spielverbot liegt auf der Hand: Die marode Heimspielstätte des Traditionsvereins erfüllt nicht die Vorgaben. Dadurch ist der Verein in Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld gezwungen, Renovierungsarbeiten vorzunehmen. Seit Jahrzehnten gab es keine nennenswerten Investitionen in das KFC-Stadion. Das hat zur Folge, dass nun tief in die Tasche gegriffen werden muss. Rund drei Millionen Euro werden benötigt, damit der KFC dauerhaft im Profifußball mitwirken kann.
Relegation in Duisburg, Düsseldorf oder Mönchengladbach?
Die Stadt Krefeld will am 14. März im Finanzausschuss eine Entscheidung verkünden. Dann soll klar sein, ob und in welchem finanziellen Rahmen die Stadt in das Stadion investiert.
Fakt dürfte jedoch sein, dass die Relegation zur 3. Liga deutlich zu früh kommt. In dieser kurzen Zeit können die Voraussetzungen nicht geschaffen werden. Der KFC wäre gezwungen, in andere Stadion auszuweichen. Mögliche Austragungsorte wären Duisburg, Düsseldorf und Mönchengladbach.